Bis zum Redaktionsschluß unserer Zeitung waren die Verhandlungen über die Schließung mehrerer Eisenacher Schulen noch nicht abgeschlossen. Fakt sein wird, daß einige ihre Pforten schließen müssen. Und das mit Argumenten der Stadtverwaltung, die zum Teil erlogen sind. Bezifferte Sanierungskosten sind längst nicht so hoch, wie die horrenden Zahlen aus der Verwaltung oder Schülerzahlen auch nicht immer so niedrig. Mit Lug und Trug raubt man ganzen Stadtteilen einen Teil ihrer Lebensqualität.
Ob man in Eisenach-Nord noch von Lebensqualität sprechen kann, liegt im Auge des Betrachters. Fest steht hier, daß sich das Viertel durch eine fehlerhafte Stadtentwicklungspolitik sehr zum Negativen entwickelt hat. Einen wesentlichen Beitrag leistet hier die Präsenz vieler Fremder, nicht nur aufgrund des unweit gelegenen Wohnheims für zugewanderte „Fachkräfte“.
22 Prozent der Schüler der Mosewaldgrundschule sind Ausländer, d.h. Türken oder Iraner – gemeint sind nicht die Rußlanddeutschen! Tendenz steigend! In einem unserer Redaktion vorliegenden Brief der Wartburgschüler heißt es: „Das Lernen für uns deutsche Schüler wird immer unerträglicher und auch die Pausen auf dem Schulhof sind nur noch mit Angst und Unterdrückung verbunden“. Wieso berichten nur wir davon?