„Hier in Deutschland herrscht Ärztemangel, deshalb kommen immer mehr Osteuropäer zu uns. Und die deutschen Ärzte gehen nach England oder in die nordischen Länder, wo sie mehr verdienen. Es ist eine wahre Völkerwanderung.“ Das sagt eine tschechische Ärztin (Bericht aus Brüssel v. 12.01.11). Und tatsächlich ist es so: Mindestens 19.000 deutsche Ärzte arbeiten derzeit imAusland (Arzt & Wirtschaft v. 10.12.2010).
Die Folgen von Bürokratie, miesen Arbeitszeiten und schlechter Entlohnung machen sich auch am privatisierten St.-Georg-Klinikum bemerkbar. Mehr als ein Dutzend ausländischer Ärzte arbeitet schon am Eisenacher Klinikum – von Assistenten und Pflegern mit schlechten Sprachkenntnissen einmal abgesehen. Seit längerem wird nun bundesweit daran gefeilt, ausländische Ärzte nach Deutschland zu locken.
Wieso aber nicht daran, deutsche Mediziner durch bessere Arbeitsbedingungen
hier in Deutschland zu halten? Die Völkerwanderung, von der die tschechische Ärztin sprach, ist Ausdruck eines politisch verursachten und geförderten Bevölkerungsaustausches. Wir recherchieren seit längerem zum Thema
St.-Georg-Klinikum. Gerne können Sie uns auch Ihre Erfahrungen, wie
medizinische Fehler, schlechte Behandlungen und den Umgang mit Ärzten mit geringen Deutschkenntnissen senden. Diskretion wird gewährleistet!